B I R D S
Laia Genc & Liaison Tonique
Liaison Tonique bedeutet für Laia Genç so viel wie "stärkende Verbindung". Über die Jahre hinweg entstand auf diese Weise ein stringentes Gesamtkunstwerk, das die schönsten Momente ihres musikalischen Lebens würdevoll dokumentiert. Geboren als halbe Türkin und aufgewachsen als ganze Preußin in Berlin, konvertierte sie schlussendlich in Köln zur rheinischen Frohnatur und studierte an der Musikhochschule Köln Jazzpiano bei Hubert Nuß und John Taylor. Ab 2004 lebte Laia ein Jahr lang in Paris und studierte dort am Consérvatoire National Superieur De Musique Et De Danse de Paris. Ihre eigene Geschichte, geprägt durch die Suche nach Identität und authentischem Ausdruck, zeichnet die seither entstehende, sich ständig fortschreibende Musik aus. Diese besteht aus Elementen des Jazz, freier Improvisation, orientalischen Einflüssen, kombiniert mit Klangflächen und songhaften Strukturen. Immer auf der Suche nach einem eigenen und unverwechselbaren Sound, verlässt Laia Genç gerne die bekannten Pfade der Lehre – gerade mit einem traditionellen Besetzungsformat wie dem Pianotrio.
Für Laia Genç besteht Jazz aus gelebten Geschichten, die immer wieder neu und anders erzählt werden. Auf BIRDS rückt sie mit einer erfrischend unorthodoxen Herangehensweise an die 88 weißen und schwarzen Elfenbeintasten Themen wie Freiheit, Verwandlung, einen Juli-Mond zur blauen Stunde, die Stille unter dem Meer und vieles andere in den Mittelpunkt. "Ich verfolge damit eine authentische Ausdrucksform und möchte meine Zuhörer gerne mit auf die innere Reise nehmen. Mein Leben ist durch die Musik so reich, das möchte ich unbedingt teilen!" Vieles basiert natürlich immer noch auf den Grundregeln des Interplay, der inneren Symmetrie zwischen den Instrumentalisten. Aber gerade die organische Verbundenheit zwischen Genç, Braun und Düppe verleiht jedem Einzelnen eine Form der Freiheit, die sich hörbar von vielen anderen Formationen des Genres abhebt. Ihre Zielgruppe bestehe keineswegs aus eingefleischten Jazz-Nerds, betont die Pianistin, die außer "Allemande" und "Two Birds" (Jens Düppe) sowie "Die Stille unter dem Meer" (Rupert Stamm) die neun verbleibenden Titel komponiert hat.
Jeder könne bei BIRDS zu schwingen beginnen und auf andere Gedanken kommen."Das Album ist ein Vehikel, es hält die aktuelle Periode meiner Arbeit für immer fest. Die schönsten und intensivsten Momente passieren jedoch oft in den Konzerten. Unwiederbringlich und deswegen so besonders. Eine CD versucht diesen Zauber einzufangen, die Musik auch zu Hause oder im Auto erlebbar zu machen."
Wenn Liaison Tonique sich ineinander verschränken und miteinander die Schwerelosigkeit aufheben, dann vermitteln sie ehrlichen Spaß, kühle Leichtigkeit und die Freude am Moment. Bei jedem Song lassen sich diese hinreißend kleinen, fein ausgearbeiteten Facetten entdecken, immer wieder ständig neue Überraschungen. Dann sprengt das bloße Spiel mit Metrum und Sound die kleine Laboranordnung des Trios und bereitet große Momente von künstlerischer Kraft. Die Vögel beginnen zu fliegen.
Liaison Tonique signifies something like "strengthening connection” for Laia Genc. A stringent, complete work of art has been created in this way over the years, which documents the best moments of her life of music with dignity. Born as half Turkish and raised as a whole Prussian in Berlin, she finally converted to a Rhenish cheerful nature in Cologne and studied jazz piano under Hubert Nuss and John Taylor at the Cologne Music Academy. In 2004, Laia spent a year in Paris where she studied at the Conservatoire National Superieur de Musique et de Danse de Paris. Her own journey through life, characterized by the search for identity and authentic expression, is expressed by the continually progressing music that she has composed since then. It consists of elements of jazz, free improvisation and oriental influences combined with sound surfaces and song-like structures. Always on the lookout for her own distinct sound, Laia Genc leaves like the known paths of theory, especially with a traditional band format such as the piano trio.
Jazz consists of lived stories for Laia Genc, which are repeatedly new but told differently. On "Birds", she approaches the 88 white and black ivory keys with a refreshingly unorthodox approach to themes such as freedom, transformation, a July moon at sunset, the silence under the sea, and many others in her focus. "I am following an authentic form of expression with that and would like to take my audience on an inner journey. My life is so rich thanks to music that I absolutely want to share it!" Of course, much is still based on the principles of interplay, i.e., the internal symmetry between the instrumentalists. But it is precisely the organic unity between Genc, Braun and Düppe that gives each an individual a form of freedom that distinguishes them from many other bands of the genre.
The pianist, who composed nine tracks, emphasized that their target audience consists not of die-hard jazz nerds. Jens Düppe composed "Allemande" and "Two Birds" (Jens Düppe) and Rupert Stamm "Die Stille unter dem Meer". Anyone can start to swing listening to "Birds" at the start and begin to think of other things. "The album is a vehicle that stores the current period of my work forever. However, the most beautiful and intense moments often occur in the concerts. Irretrievable and consequently so special. A CD tries to capture this magic to make it possible to experience the music at home or in a car."
When the band members of Liaison Tonique intertwine with each other and jointly defy gravity, they provide honest fun, cool lightness and the joy of the moment. These beautifully small, finely wrought facets lead you to discover new surprises in each song again and again. Then the small laboratory arrangement of the trio goes beyond mere playing with meter and sound and creates great moments of artistic force. The birds begin to fly.
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